Eine Spendenaktion für Kinder im Kinderheim von Thenil, Tamil Nadu in Südindien.
Zur Reise nach Indien kam ich wie schon zu so vielem wunderbaren in meinem Leben - unerwartet und fast ein bisschen "along the way". Ich kannte meinen späteren Mann Erik erst seit wenigen Monaten. Er lebte damals in Lissabon, ich in Berlin. Die Indien Reise hatte er für sich schon geplant, bevor wir zusammen kamen und wollte sie absagen, um zu mir nach Berlin kommen zu können. Ich sagte: "nein, ich komme einfach mit" und so saß ich im Februar 2012 im Flieger nach Delhi und traf mich dort mit Erik. Der Rest sind über drei Wochen gemeinsame Geschichte in einem unglaublich bunten, aufregenden, kontrastreichen und gleichzeitig so wunderschönen Land. Indien spaltet die Geister, schrieb ich in einem meiner Tagebucheinträge aus dieser Zeit:
"Indien? Indien.
Nicht zu fassen, sind meine ersten Gedanken. Jeder Versuch es zu erklären scheitert. Ich komme an die Grenzen meines Gerechtigkeitssinns und muss erkennen, dass es ist wie es ist. Das scheinbar Unvereinbares hier ganz dicht beieinander liegt. Manchmal ist das hart auszuhalten.
Auf einer unserer ersten Taxifahrten durch Delhi kommt mir der Gedanke: „In jedem Chaos steckt eine Struktur.“ Es funktioniert, nur einfach ganz anders.
Hier gibt es alles, in jedem Moment: Schönes und Hässliches, Armut und Reichtum, pure Freude und tiefes Leid. Es ist wie es ist. Alles liegt hier so dicht beisammen, dass es wie ein einziger überwältigender Eindruck erscheint.
Mein Weg das zuzulassen ist, es zu lassen wie es ist. Damit beschenkt Indien mich mit den wundervollsten Momenten, Einsichten und einer wunderbaren Zeit mit dem tollsten Reisegefährten.
„Der Subkontinent ist kein anders Land, er ist ein anderer Planet, ist der brausende Wahnsinn, der jeden, der irgendwann die Spielregeln verstanden hat, mit Geschenken überhäuft.” (Andreas Altmann)"
Über acht Jahre später nehme ich die Drucke von ihrer letzten Station an den Wänden eines Leipziger Familienzentrums. Ein paar finden sich auch noch in Kisten gut verstaut auf unseren Schränken. Ich möchte nicht, dass sie einfach weitere Jahre dort vor sich "hindümpeln". Da kommt mir die Idee, sie zu verkaufen und mit dem Geld nicht meine eigene Kasse zu füllen, sondern das Geld zurückfließen zu lassen in das Land, welches uns so beeindruckt hat.
Eine Freundin vor Ort hilft mir einen vertrauenswürdigen Kontakt zu finden und so gelangen wir zu einem Kinderheim in Südindien. Die Spende aus dem Verkaufserlös wird an die richtige Stelle gebracht und unterstützt das Kinderheim direkt.
Ich denke oft an Indien, besonders in diesen besonderen Zeiten. Ich weiß, wir leben in einem sehr priviligierten Teil diese Welt - ich habe das große Bedürfnis davon etwas "abzugeben".
Also - hier kommen sie, die "restlichen" Indienfotografien, die ihre erste Station im September 2012 in einem kleinen Nachbarschaftscafé in Berlin Friedrichshain hatten. Ich erinnere mich an eine großartige "Vernissage" so ganz in unserem Stil - mit freundlichen Menschen, gutem indischen Essen und wunderbarer Musik.
Unsere Fotografien sind auf dem Weg durch Delhi, Rishikesh, Jaipur, Bodhgaya und Mayapur entstanden. Alle quadratischen Formate habe ich mit einer alten analogen Mittelformatkamera auf Film aufgenommen. Alle rechteckigen Formate stammen von Erik und seiner ersten digitalen Nikon Spiegelreflex Kamera. Die Fotos sind auf Alu Dibond entweder als echter Fotoabzug oder Direktdruck gedruckt und bereit zum Aufhängen.
Du möchtest einen oder mehrere Drucke gern bestellen und damit das Manithaneyam Orphanage Home in Thenil, Tamil Nadu unterstützen? Dann geht es hier los:
Schreibe mir eine Mail mit der Nummer oder den Nummern der Bilder, die du kaufen möchtest.
Schicke mir unbedingt deine Postadresse dazu. Gern auch eine Telefonnummer für eventuelle Rückfragen.
Sobald deine Mail mit der Bestellung bei mir eingegangen ist, schreibe ich dir eine Rechnung und schicke sie dir. Dann kannst du mir das Geld direkt auf mein Geschäftskonto oder über Paypal überweisen.
Sobald das Geld eingegangen ist, verschicke ich deinen Druck.
Bis Ende November werde ich das Geld für das Kinderheim sammeln und dann in vertrauenswürdige Hände geben - wir haben einen Kontakt direkt vor Ort und können sicher sein, dass das Geld auch dort ankommt, wo es hinsoll.
Ohne Versand? Dann gibt es die Möglichkeit der Übergabe hier in Leipzig oder wir treffen uns am Freitag, 16.10.2020 am Nachmittag in Berlin / Prenzlauer Berg.
Namaste!
Antje & Erik
Nachtrag Dezember 2020: Wir haben über 400€ an Verkäufen und Spenden für das Kinderheim gesammelt und sind super dankbar und glücklich darüber! Das Geld ist bereits bei den Kindern angekommen und wird gute Dienste leisten! Danke an alle Käufer*innen und Spender*innen!