Set- und Foodstyling: Friederike Fabricius
Fotografie: Antje Braga
Konzept: Friederike Fabricius & Antje Braga
Da sind wir wieder, das "Jahresfeste Team" mit unbändiger Lust an schönen und einfachen Ideen für die besonderen Tage im Jahreskreis. Friederike vom Fleckschen Gut und ich haben schon den Advent letztes Jahr mit vielen und einfach nachzumachenden Deko- und Rezeptideen versüßt. Falls Du einen Abstecher in den Advent brauchst, dann kommst Du über diesen Link dorthin.
Aber vergiss nicht, wir haben ja bald Ostern und draußen macht sich der Frühling inzwischen Stück für Stück Platz und lässt die Herzen und Gemüter langsam wieder höher schlagen.
Bevor mich aber vielleicht doch noch ein bis zwei Gedanken zu unserem Shooting in meinem Leipziger Food-Foto-Studio erreichen, gibt es hier schon einmal einen Überblick zu den diesjährigen Osterrezepten mit direkten Links - falls Du keine Lust auf Lesen, sondern gleich auf Nachbacken hast.
Direkt zu den Oster Rezepten kommst Du über diese Links:
Inspiration zu unserem "Egglectic" Osterspecial fanden Friederike und ich in den Ländern, zu denen wir selbst eine ganz besondere Bindung haben. Friederike aus ihrer Zeit in Großbritannien, ich aus meiner Zeit in Australien.
Der Duft von Hot Cross Buns ist unweigerlich mit Ostern für uns beide verbunden. Heiß, duftend und weich kommen sie aus dem Backofen und verströmen einen ganz eigenen wunderbar würzigen Duft im Haus. Sie werden traditionell an Karfreitag gegessen.
Wenn ich sie sehe und rieche, fühle mich sofort zurückversetzt in die Osterzeit in Beechworth, einem kleinen Ort im Norden des Bundesstaates Victoria, in dem Freunde meiner lieben australischen Gastfamilie lebten. In ihrem Haus, verziert mit viktorianischen Elementen, hingen, wie in vielen traditionellen englischen und australischen Häusern, Deko-Teller an den Wänden, wie kleine Kunstsammlungen, auf welche die BesitzerInnen oft sehr stolz waren. Wer kennt es auch? Oft gab es auch noch eine Löffelsammlung dazu.
Ich weiß nicht, wie es Dir gerade geht. Aber vielleicht hattest Du auch einen ähnlich dunklen Winter, wie ich. Mein Bedürfnis nach Farbe, Frühling und einfach nur meinem Gefühl zu folgen ist groß im Moment. Friederike ging es da ähnlich.
Also war es naheliegend, dass wir gemäß unseren englischen und australischen Vorbildern "einfach mal gemacht" haben. Knallig, mit vorhandenen Materialien und einfach so "wie uns der Schnabel gewachsen war" - "egglectisch" halt. (Danke, liebe Friederike, für diese erneute wunderbare Wortkreation!)
Herausgekommen ist ein herrlich, hier und da, knalliges Osterset, dank der wunderbaren Friederike. Eier mit pinken Gummis ummantelt. Pink und Gold angesprühtes altes Laub, gefunden auf Waldspaziergängen. Frühstücksteller, die mal anders ihren Charme versprühen und die Studiowand verzieren. Alles ohne viel Aufwand und Kauferei, aber mit viel Liebe und Ideenreichtum gemacht.
Ich wünsche Dir und uns von Herzen ein einfaches, buntes, schönes Osterfest. Bei dem Du mit Liebe gestalten und genießen kannst. Bei dem Du die zarten Frühlingsspitzen, die sich aus der Erde und an den Bäumen heraus pellen bemerkst und Dich daran erfreust.
Ostern steht für mich symbolisch für die Untrennbarkeit von Leben und Sterben.
Das Alte geht, das Neue darf kommen.
Lass es uns so bunt, lecker und hoffnungsvoll begehen, wie wir können und uns am Frühling erfreuen!
Egglectische Grüße von Antje und Friederike!
Rezept für "Hot Cross Buns" mit Schokolade - werden traditionell an Karfreitag gegessen
Zutaten für die Hot Cross Buns
Für den Brötchenteig:
300ml Vollmilch
50g Butter
ca. 500-525g Mehl, am besten backstarkes Weizenmehl (Type 550)
1 Packung Trockenhefe (7g)
1 Prise Salz
1/2 TL Zimt, Kardamon, Piment, Muskat, Nelken
4 EL (ca. 75g) Zucker
1 Ei
75g Schokotropfen, backstabile Schokostücke oder grob gehackte Schokolade
Für die Kreuze:
75g Mehl
1 TL Zucker
4-5 EL Wasser
3 EL Aprikosenkonfitüre (oder Orangenkonfitüre)
Zubereitung der Hot Cross Buns
Milch und Butter auf dem Herd kurz erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist.
nicht kochen lassen!
Vom Herd nehmen und handwarm abkühlen lassen.
Erst einmal nur 500g des Mehls, Trockenhefe, Salz, Zucker und eventuell Zimt, falls gewünscht, mischen. Ist die Milchmischung handwarm, darf sie mit dem Ei zur Mehlmixtur.
Mit den Händen (dauert sehr lange) oder mithilfe einer Küchenmaschine so lange kneten, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst.
Mit der Küchenmaschine und Knethaken dauert das ca. 7-8 Minuten. Ist der Teig zu feucht und löst sich partout nicht zum Schüsselrand, um zu einer Kugel zu werden, nach und nach mehr Mehl hinzufügen.
Aus der Schüssel holen, mit den Händen auf leicht bemehltem Untergrund noch 1-2 mal durchkneten und in einer leicht geölten Schüssel abgedeckt an einem warmen, zugfreien Ort ca. 1 Stunde und 15 Minuten lang gehen lassen, bis er sich sichtlich vergrößert hat.
Den Teig einmal mit der Hand einboxen aus der Schüssel holen und in ca. 12 gleich große Stücke teilen.
Aus jedem der Teigstücke eine Kugel formen, dabei die Schokoladenstücke einfügen.
Die Brötchen mit ca. 1cm Abstand voneinander auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und erneut ca. 30 Minuten lang abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
währenddessen den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Für die Kreuzpaste:
Mehl und Zucker mischen
Das Wasser Esslöffelweise dazu fügen und vermengen, bis eine dicke Paste entstanden ist. Sie sollte nicht zu dünnflüssig sein, sonst läuft sie weg, aber auch nicht zu zäh, sonst lässt sie sich nicht auf die Brötchen spritzen.
Die Mehlpaste mithilfe einer Spritztülle oder aufgeschnittenem Gefrierbeutel kreuzförmig auf die Buns geben
Die Buns kommen nun in den Ofen und zwar ca. 20 Minuten lang auf mittlerer Schiene.
Aus dem Ofen holen und die Aprikosenkonfitüre in einem kleinen Topf leicht erwärmen und mithilfe eines Backpinsels über die noch warmen Brötchen pinseln.
Rezept Lemon-Curd
Zutaten Lemon - Curd
100g Butter
225g Zucker
3 Eier + 1 Eigelb
Geriebene Schale von 3 Zitronen Saft von 3 Zitronen (ca.120ml)
Zubereitung Lemon-Curd
Die Butter in einem größeren Topf auf dem Herd schmelzen.
Alle restlichen Zutaten in die flüssige Butter einrühren.
Ca. 2 Minuten aufkochen lassen, bis die Creme Blasen wirft und dickflüssig wird.
In heiß ausgespülte Gläser füllen. Geöffnet hält er ca. 3-5 Tage im Kühlschrank.
Diese Zitronencreme lässt sich super auf den Hot Cross Buns verteilen oder kann zu jedem süßen Gebäck gereicht werden. Passt auch toll zu Scones oder Muffins.
Rezept Lemon Coconut Slice (ohne Backen)
Zutaten Lemon Slice
Zitronenbasis:
80 Gramm Butter
250 g (¾ Tasse) gezuckerte Kondensmilch
250 g einfache süße Kekse, z.B. Butterkekse
90 g (1 Tasse) Kokosraspeln
Zitronensaft und -schale von 1 Zitrone
Zitronenglasur:
360 g (3 Tassen) reiner Puderzucker
90 g auf Raumtemperatur aufgeweichte Butter
75 ml (5 EL) frischer Zitronensaft
20 g (3 EL) Kokosraspeln
Zubereitung Lemon Coconut Slice
Eine rechteckige Backform (18 x 28 cm) einfetten und mit Backpapier auslegen.
Kekse zerbröseln und die Krümel in eine Schüssel geben.
Kokosraspeln und abgeriebene Zitronenschale zugeben. Alles gut mischen.
Geschmolzene Butter, Kondensmilch und den Saft von 1 Zitrone zur Keksmasse geben. Gründlich mischen.
In die vorbereitete Form drücken und in den Kühlschrank stellen.
Puderzucker, zimmerwarme Butter und zusätzlichen Zitronensaft in einer Schüssel schaumig schlagen, bis sie cremig und „glasurartig“ sind – wenn die Glasur zu dick ist, um sie zu verteilen, füge etwas mehr Zitronensaft hinzu.
Die Glasur auf der Keksbasis verteilen, mit den Kokosraspeln bestreuen und wieder in den Kühlschrank stellen,damit sie vollständig fest wird.
In Stücke schneiden, sobald der "Slice" fest ist.
Kann in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank bis zu 1 Woche aufbewahrt werden.
Rezept Zucchini Pfannkuchen
reicht für: 4 Personen dauert: ca. 30 Minuten
Zutaten für die Zucchini Pfannkuchen
150 g Mehl
1 TL Backpulver
5 glückliche Landeier
75 ml Mineralwasser
125 ml Milch
2 kleine Zucchini
1 Schalotte
2 EL Butterschmalz
200 g Feta
1 Bio-Zitrone
1 Bund glatte Petersilie Oregano, Salz, Pfeffer
Zubereitung der Zucchini Pfannkuchen
Mehl, Backpulver, Eier, Mineralwasser, Milch, Salz und Pfeffer verrühren.
Beide Zucchini waschen und in Scheiben schneiden.
Die Schalotte schälen und fein würfeln.
Eine Pfanne mit Butterschmalz erhitzen und 1/4 der Zucchini gleichmäßig in der Pfanne verteilen.
Die fein gewürfelten Schalotten dazugeben und den Feta dazubröckeln.
Den Pfannkuchenteig darüber gießen und das Ganze bei milder Hitze stocken lassen.
Einen großen Teller auf den Pfannkuchen legen und mit Schwung Teller und Pfanne gemeinsam umdrehen.
Im Idealfall liegt der von der einen Seite gebräunte Pfannkuchen jetzt auf dem Teller.
Von da aus zurück in die Pfanne gleiten lassen und sanft zu Ende backen. Im Ofen warm halten.
Mit den übrigen Zutaten die nächsten Pfannkuchen backen.
Schmand verrühren und mit Salz, Pfeffer und Zitrone ab-schmecken.
Petersilie grob hacken.
Den Pfannkuchen mit etwas Oregano und der Petersilie bestreuen und servieren.
Guten Appetit!
Die Pfannkuchen schmecken übrigens gerade auch sehr lecker mit selbst gemachter Bärlauch Butter! In Leipzig hat sie schon wieder begonnen, diese wunderbar duftende Zeit im grünen "Bärlauch Auwald".